Liebe Freund*innen der Kirchenasylbewegung,
in unserem aktuellen Newsletter haben wir eine Auswahl von Neuigkeiten und Ankündigungen zum Thema Kirchenasyl zusammengestellt.
Den aktuellen Stand der Kirchenasyl-Statistik, Pressemitteilungen und News finden Sie auf unserer Homepage unter www.kirchenasyl.de.
Wenn Sie die Artikel, die wir im „Pressespiegel“ zusammengestellt lesen möchten, folgen Sie bitte einfach dem markierten Link auf die Website. Sollten Sie Veranstaltungen organisieren, die von Interesse sein könnten und die wir auf unserer Homepage und im Newsletter bewerben sollen, schreiben Sie uns bitte an .
Mit freundlichen Grüßen,
Genia Schenke Plisch
Ulrike La Gro
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I. Aktuelle Statistik
Aktuell zum 21.12.2018
Wir wissen zurzeit von 546 aktiven Kirchenasylen mit mindestens 880 Personen, davon sind etwa 193 Kinder. 494 der Kirchenasyle sind sogenannte Dublin Fälle.
II. Pressespiegel*
04.11.18 ZDF
Heute Show: Kirchenasyl und Politiker
Derzeit leben über 850 Menschen im Kirchenasyl. Seit Anfang des Jahres bieten Kirchen immer häufiger Zuflucht auch für Asylbewerber, die – als sogenannte Dublin-Fälle – ins europäische Ausland abgeschoben werden sollen. Im Konflikt mit Politikern.
06.11.18 Neues Deutschland
Bayern schiebt weiter ab
Flüchtlingshelfer kritisieren Beibehaltung des scharfen Kurses gegen Asylsuchende
07.11.18 Bayrischer Rundfunk
Warum das Kirchenasyl vom Staat nur geduldet wird
Die Kirchentür soll auch für abgelehnte Asylbewerber offen stehen: Das ist die Überzeugung von Peter Brummer, Pfarrer von St. Joseph im oberbayerischen Tutzing. Doch wie sehr darf sich die Kirche in Bereiche staatlichen Handelns einmischen?
11.11.18 evangelisch.de
Evangelische Kirche verteidigt Kirchenasyl
Die evangelische Kirche wird ihre Gemeinden auch künftig bei der Gewährung von Kirchenasyl unterstützen. Er rechne mit vermehrten Angriffen auf das Kirchenasyl aus dem rechten Spektrum, sagte Martin Dutzmann, Bevollmächtigte der EKD bei der Bundesregierung.
11.11.18 Domradio
Gemeindereferentin zur Bedeutung des Kirchenasyls: „Ein Schutzmantel der Barmherzigkeit“
Mit dem Kirchenasyl soll Menschen in Not geholfen werden. Trotzdem steht es in der Kritik, den Rechtsstaat zu umgehen. Marianne Arndt, Gemeindereferentin in Köln-Mülheim, fordert einen stärkeren Einsatz für das Kirchenasyl.
14.11.18 Pro Medienmagazin
Kirchenasyl: Protestanten wollen Gespräche mit Innenministerium
Die Evangelische Kirche in Deutschland will weniger restriktive Regeln zum Kirchenasyl. Dazu soll der Rat der Kirche Gespräche mit dem Innenministerium führen.
23.11.18 Radio 912 Dortmund
Kirchenasyl in Dortmund zum 4. Mal erfolgreich
Die Evangelische Kirche hat einer Frau aus Nigeria fünf Monate lang Kirchenasyl gewährt.
23.11.18 Stern
Niederländische Kirche: 29 Tage Gottesdienst ohne Pause – damit Flüchtlingsfamilie nicht abgeschoben wird
Eine evangelische Kirche in Den Haag hat einen simplen, aber außergewöhnlichen Weg gefunden, die Abschiebung einer Flüchtlingsfamilie zu verhindern
29.11.18 Süddeutsche Zeitung
Bereitschaft für Kirchenasyl sinkt
Die Bereitschaft von katholischen und evangelischen Gemeinden, Kirchenasyl zu gewähren, um Flüchtlinge vor Abschiebung zu schützen, geht offenbar spürbar zurück.
30.11.18 Hannoversche Zeitung
Nach 15 Monaten Kirchenasyl: IS-Flüchtling darf bleiben
Nach langem Hin und Her hat der 22-jährige irakische Jeside Husam Qemas Aufenthaltspapiere erhalten. 15 Monate lang hat er Zuflucht in der Kirchengemeinde Gladebeck (Kreis Northeim) gefunden. Nun beginnt sein Asylverfahren in Deutschland.
III. Hinweise
Beschluss der EKD Synode zum Kirchenasyl
„Die Synode hat sich auf ihrer laufenden Tagung in Würzburg am heutigen Mittwoch (14. November) zur Kirchenasylpraxis geäußert.
Sie bittet den Rat der EKD, Gespräche mit dem Bundesministerium des Innern (BMI) und mit dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) mit dem Ziel zu führen, zukünftig wieder im Sinne der ursprünglichen Absprache zu verfahren.
Dazu gehört insbesondere, dass seitens des BAMF der direkte Kontakt zu den kirchlichen Ansprechpartnern wieder gesucht wird, die Dossiers nicht allein formal, sondern unter dem Gesichtspunkt der geschilderten besonderen humanitären Härte im Einzelfall beurteilt werden sowie angemessene Fristen für die Begründung der besonderen humanitären Härte im Einzelfall eingeräumt werden.
Darüber hinaus soll gegenüber den zuständigen Stellen deutlich darauf hingewiesen werden, dass die EKD die Verlängerung der Überstellungsfrist für Schutzsuchende im Kirchenasyl, deren Aufenthaltsort bekannt ist, auf 18 Monate für rechtswidrig hält.
Würzburg, 14. November 2018
Pressestelle der EKD“
* Hinweis: Bei den kursiv gedruckten, zitierten Sätzen handelt es sich teilweise um die Anfänge einer Auswahl von Artikeln, die sich in den letzten Wochen mit dem Thema Kirchenasyl beschäftigt haben. Sie geben nicht zwingend die Meinung der Redaktion wider. Die Hyperlinks der Überschriften verweisen auf die Quellen, sie sind für ihre Inhalte selbst verantwortlich. Am Erscheinungstag des Newsletters waren alle noch aktuell und zugänglich.
Newsletter als PDF: Newsletter_12_2018