Presseerklärung Pro Asyl
Kommentar: Fanny Dethloff
„Als Menschenrechts- und Flüchtlingsbeauftragte der Nordkirche und Bundesvorsitzende der Ökumenischen BAG Asyl in der Kirche e.V. bin ich fassungslos, wie schlampig in diesem Verfahren mit der Wahrheit um den Tod von Oury Jalloh umgegangen wurde. Die Mauer des Schweigens in diesem Land hat schon bei den NSU-Morden zur katastrophalen Beschädigung der demokratischen Grundordnung geführt. Auch hier ist der Tenor:“was nicht sein kann, das nicht sein darf“.
Die Menschenrechtswunde, die der Tod von Oury Jalloh reißt, muss anscheinend auf internationale Ebene gebracht werden, da die deutsche Gerichtbarkeit es nicht schafft, sie zu schließen.
Ich danke all denen, die nicht müde werden, auf dieses Unrecht aufmerksam zu machen und schließe mich der Erklärung von Pro Asyl an.“