Solidarität mit der Zionsgemeinde in Bremen: Kirchenasyl als Schutzraum für geflüchtete Menschen bewahren!

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Bundesweit solidarisieren sich Gemeinden und Engagierte der
Kirchenasylbewegung mit der Zionsgemeinde in Bremen, ihren Unterstützer*innen und
Ayoub, der im Kirchenasyl Schutz gefunden hat.


„Mehr als 100 Menschen haben dort in der Nacht zu Dienstag eine Abschiebung aus
dem Schutzraum Kirchenasyl friedlich verhindert – ein adventliches Zeichen!“ sagt
Pastorin Dietlind Jochims, Vorstandvorsitzende der BAG Asyl in der Kirche.


In den vergangenen Monaten gab es vermehrt Angriffe auf das Kirchenasyl. Räumungen,
versuchte Räumungen und Räumungsandrohungen häufen sich und gefährden den
kirchlichen Schutzraum – die letzte Hoffnung für Menschen, denen bei Abschiebung
Gefahren für Leib und Leben oder unmenschliche Behandlung drohen.


Uns bestürzt der neuerliche Angriff auf den Schutzraum Kirchenasyl, ein trauriger
Tabubruch durch die Bremer Behörden. Die Behauptung die Kirchen würden gegen
vereinbarte Regeln verstoßen, wenn ein Kirchenasyl nach negativer Überprüfung des
Härtefalls nicht beendet wird, ist falsch. Statt darauf zu beharren und mit Härte gegen
Schutzsuchende vorzugehen muss endlich das verabredete „gemeinsame Suchen nach
guten humanitären Lösungen“ in den Vordergrund rücken.


Mit ihrem friedlichen Protest gegen die beabsichtigte Abschiebung tritt die Gemeinde für
eben eine solche humanitäre Lösung für den Betroffenen aus Somalia ein.