Flüchtlingsbeauftragte der Nordkirche: Dietlind Jochims folgt Fanny Dethloff

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Landesbischof Ulrich dankt für unermüdlichen Einsatz

Hamburg (fz). Pastorin Fanny Dethloff wird nach zwölf Jahren im Dienst als Beauftragte für Migration, Asyl- und Menschenrechtsfragen (Flüchtlingsbeauftragte) eine neue Aufgabe übernehmen: Die 54-Jährige wird als Pastorin für den Pastoralpsychologischen Dienst im Kirchenkreis Plön-Segeberg verantwortlich sein – mit Dienstsitz in Preetz. Ihre Nachfolgerin im Amt der Flüchtlingsbeauftragten ist Pastorin Dietlind Jochims (50) aus Hamburg. Sie tritt ihr neues Amt am 1. August an – Fanny Dethloff wird ihre neuen Aufgaben ab Herbst wahrnehmen.

Der Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche), Gerhard Ulrich, dankt der scheidenden Flüchtlingsbeauftragten: „Pastorin Dethloff hat ihr Amt zunächst für die Nordelbische Kirche und seit zwei Jahren für die Nordkirche mit unermüdlichem Einsatz und großer Kompetenz ausgefüllt.“ Sie habe wesentlich dazu beigetragen, dass Flucht, Migration und Asyl in unserer Gesellschaft wichtige Themen sind. „Viele Kirchengemeinden und andere kirchliche Stellen verdanken ihr sachkundige Beratung. Zahlreiche Flüchtlinge konnten auch dank ihres Einsatzes für sich neue Perspektiven erkennen und fanden mit ihrer Hilfe Schutz und Rat. Ich bin ihr sehr dankbar für ihren engagierten Dienst“, so Ulrich.

Viele Ehrenamtliche seien durch das Engagement von Fanny Dethloff für die Flüchtlingsarbeit gewonnen worden, zugleich sei es ihr gelungen, die Flüchtlingsarbeit der Nordkirche mit der Flüchtlingsarbeit von Kirchen und Gruppen in Deutschland und ganz Europa zu verknüpfen. Als Vorsitzende der ökumenischen Bundesarbeitsgemeinschaft „Asyl in der Kirche“ werde ihre Stimme weit über den Bereich der Nordkirche hinaus gehört.

Pastorin Fanny Dethloff freut sich auf ihre neue Aufgabe: „Ich möchte für die nächsten Jahre sehr gern noch einmal in der Seelsorge tätig sein. In der Hospizarbeit und in der Ausbildung von Haupt- und Ehrenamtlichen habe ich jahrzehntelang einen Schwerpunkt meiner Tätigkeit gehabt.“ Trotz des neuen Arbeitsfeldes wolle sie Vorsitzende der ökumenischen Bundesarbeitsgemeinschaft „Asyl in der Kirche“ und damit weiterhin ehrenamtlich in der Flüchtlingsarbeit aktiv bleiben.„Ich freue mich über meine Nachfolgerin als Flüchtlingsbeauftragte.“

Pastorin Dietlind Jochims aus Hamburg wurde jetzt durch das Kollegium des Landeskirchenamtes der Nordkirche (Kiel) zur neuen Beauftragten für Migration, Asyl- und Menschenrechtsfragen auf acht Jahre berufen. Sie ist seit sieben Jahren Gemeindepastorin in Hamburg-Billstedt . Vorher war sie Notfallseelsorgerin und Gemeindepastorin in Hamburg St. Pauli sowie in Hamburg-Neuallermöhe. Den Themen Migration und Asyl hat sie sich in ihrer bisherigen Arbeit immer wieder gezielt zugewandt. Dietlind Jochims: „Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe als Flüchtlingsbeauftragte – und über die wachsende Solidarität von Menschen mit Flüchtlingen. Diese Solidarität möchte ich stärken, ihr Mut machen und sie einfordern.“ Am Umgang mit Flüchtlingen zeige sich beispielhaft die Menschlichkeit unserer Gesellschaft. „Sie zeigt sich da, wo wir hinsehen und wo wir wegsehen, wo wir anhalten und wo wir weiter gehen, wo wir Hände reichen und wo wir sie vor uns verschränken“, sagt Dietlind Jochims.

Rückfragen:
Frank Zabel, Pressesprecher der Nordkirche, Mobil: 0151 / 4671 4818,
E-Mail: frank.zabel@presse.nordkirche.de.

Die Pressemitteilung kann hier als PDF heruntergeladen werden: 20140415_Dietlind_Jochims_neue_Flüchtlingsbeauftragte